Gutartige Prostatavergrößerung
Etwa die Hälfte der über 60-jährigen Männer hat eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata). Eine gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) ruft oft nur Beschwerden hervor, wenn dadurch die Harnröhre verengt wird. Die Symptome können sein: verzögerte Blasenentleerung, häufiger Harndrang (vor allem nachts), Schmerzen beim Wasserlassen und Restharngefühl. Es sollte auf jeden Fall ein Urologe aufgesucht werden. Denn ohne Abklärung und Behandlung können Harnwegsinfekte und Entzündungen mögliche Folgen sein. Eine denkbare Komplikation ist auch ein Harnverhalt, bei dem die Blase nicht mehr entleert werden kann. Die Behandlung einer Prostatavergrößerung erfolgt meist medikamentös oder operativ.
Es sollte der PSA-Wert (PSA = Prostataspezifisches Antigen) bestimmt werden, um ein Prostatakarzinom auszuschließen. Der PSA-Wert eignet sich als Tumormarker, da Karzinomzellen erheblich (10mal) mehr PSA bilden als normale Prostatazellen.
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