Vorsorge
Prostatakrebs ist der am meisten diagnostizierte bösartige Tumor des Mannes. Er ist neben dem Lungenkrebs die häufigste krebsbedingte Todesursache der Männer über 60 Jahre. Viele Tumore sind heilbar, wenn sie frühzeitig erkannt werden.
Ab dem 45. Lebensjahr können Männer jährlich eine von den gesetzlichen Krankenkassen übernommene Screeninguntersuchung beim Urologen durchführen lassen. Diese dient dazu, Krebs im Bereich der äußeren Genitalien und Prostatakrebs in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln. Da diese im Anfangsstadium meist keine Beschwerden machen, ist es wichtig, die Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig vom Urologen durchführen zu lassen.
Die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung beinhaltet die Befragung des Patienten, Abtastung des Enddarms und der Prostata, Inspektion der Haut, eine Blutdruckmessung und ab dem 50. Lebensjahr einen Farbstoff-Test auf Blut im Stuhl. Ab dem 55. Lebensjahr wird eine komplette Dickdarmspiegelung empfohlen und von den Krankenkassen bezahlt. Ich empfehle Ihnen, die Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen zu lassen, da damit mögliche Vorstufen von Darmkrebs entfernt werden können und ein Dickdarmkarzinom gar nicht erst entstehen kann.
Darüber hinaus nehme ich auch Vorsorgeuntersuchungen vor, die über den Rahmen der GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) hinausgehen. Die Bestimmung des PSA-Werts ist noch kein Teil der gesetzlichen Früherkennungsmaßnahmen, kann aber bei der Früherkennung von Prostatakrebs helfen. Zusätzlich kann eine Ultraschalluntersuchung der Prostata vom Enddarm aus durchgeführt werden (transrektaler Ultraschall, TRUS).
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